Traumpferde suchen Traumzuhause
Wie du verkaufst deine Pferde?
„Ist das nicht total schwer, deine selbstgezogenen Pferde zu verkaufen? Also ich weiß nicht ob ich das könnte.“ So etwas werde ich in letzter Zeit sehr häufig gefragt. Und klar. Es fällt alles andere als leicht, die Pferde, die man seit der Geburt begleitet hat abzugeben.
Aber meine Antwort lautet immer: „Wenn mir damals Nina nicht mein Bärchen verkauft hätte, hätte ich niemals meinem Seelenpferd ein Zuhause geben können, hätte niemals so unendlich viel von ihm lernen dürfen und mich dank und mit ihm so viel weiterentwickeln können.“ Und das leuchtet vielen ein. Denn auch diese Leute haben ihr Seelenpferd gefunden.
Und genau das wünsche ich mir für meine eigenen Pferde auch. Das sie den Platz finden, an welchem Sie zu Seelenpferden werden dürfen. Ich weiß, die Vorstellungstexte meiner Pferde sind vielleicht etwas länger geraten und in der heutigen Zeit ist kurz und prägnant immer besser. Aber es geht hier eben darum, die optimale Mensch- Pferd Kombination zu finden, und das geht in meinen Augen nur dann, wenn man eben ehrlich und genau ist.
Ich würde dich bitten, den Text trotzdem ganz zu lesen. Und wenn du nach dem Lesen der Beschreibung denkst: Jawoll! Das Pferd möchte ich gerne kennenlernen, dann melde dich gerne jederzeit bei mir und wir finden einen Termin, an dem ihr euch in Ruhe kennenlernen könnt. Natürlich kannst du auch mehrfach kommen.
Bitte habe Verständnis dafür, dass ich für das Kennenlernen pro Einheit einen Betrag von 40 € in Rechnung stelle. Sollte dein Seelenpferd dabei sein, wird der Betrag selbstverständlich verrechnet. Im Kaufpreis inklusive sind außerdem zwei Intensiv- Tage. Diese Tage sind dazu da, den Einstieg in die gemeinsame Zeit zu erleichtern und die Sprache von dir und dem Pferd anzunähern. Dabei arbeiten wir sowohl vom Boden, als auch unter dem Sattel.
Du kommst von weiter weg? Keine Sorge, wir können dir gern dabei Helfen einen Schlafplatz hier in einer Pension zu finden.
Du merkst wahrscheinlich schon, es ist mir ein wirklich großes Anliegen, dass es zwischen dir und dem Pferd am Ende wirklich passt. Denn es hat keiner etwas davon, wenn dies nicht der Fall ist. Weder du, noch das Pferd.
Und genau das wünsche ich mir von ganzem Herzen. Einen Platz, an welchem meine Pferde unglaublich wohlfühlen, geliebt werden und das Leben von ihrem zukünftigen Menschen so viel besser machen können. So wie bei mir und meinem Bärchen.
Aktuelle Traumpferde die ein neues Zuhause suchen
Wallach – 6 Jahre
Unser Lundi ist das erste Pferd, welches wir auf Island gezüchtet haben. Er ist dort geboren und zwei Jahre lang durfte er dort aufwachsen. Danach kam er zu uns nach Deutschland und durfte auf unserer Junghengstherde weiter groß werden. Von Ekzem ist bist heute keine Spur zu sehen. Auffällig war zu jeder Zeit sein einzigartig toller Charakter. Er ist einfach dem Menschen gegenüber so höflich und fein und gleichzeitig sehr ruhig und mutig. Außerdem zeigte er schon damals auf der Wiese sehr gut getrennte und schöne Gänge. Vierjährig haben wir uns dann dazu entschlossen, dass er zwei unserer Stuten decken darf. Und auch hier bestätigte sich unser Eindruck. Wir konnten ihm am „kleinen Finger“ zur Stute führen und zurück. Insgesamt haben wir drei gesunde und tolle Fohlen von ihm geschenkt bekommen.
Lundi ist schon immer eher zierlich und fein. Daher habe ich ihn erst mit fünf Jahren zu uns an den Stall geholt und begonnen mit ihm zu arbeiten. Und seine höfliche und feine Art hat es mir wirklich angetan. Es ist immer total schön mit ihm zu arbeiten und er hört immer zu. Egal was sonst auf dem Hof los war, er ist immer bei einem. Und zu dieser Zeit war er noch Hengst.
Ich habe ihm deutlich mehr Zeit mit dem Reitergewicht gegeben, als es normaler weise üblich ist. Nicht weil er es nicht akzeptiert hätte, sondern weil ich die Strukturen gut genug auf das Gewicht vorbereiten wollte. Wir haben ihn dann so weit gearbeitet, dass er als Handpferd mit Reiter gut ins Gelände gegangen ist. Dann kam leider etwas die fehlende Zeit dazu, und ich habe mich dazu entschlossen ihn nocheinmal auf die Wiese zu stellen. Das hat ihm auch wirklich gut getan und er ist nochmal richtig „Pferd geworden“
Im Dezember haben wir uns dann dazu entschlossen ihn zu kastrieren. Nicht weil er als Hengst nicht überzeugt hat, sondern weil sich immer weiter heraus kristallisiert hat, dass wir unsere Zucht so nichtmehr weiter führen wollen und ich leider auf Dauer zu groß für ihn bin. Und ich wünsche mir für Lundi eine Herde und keine Einzelhaltung als Hengst.
Bei uns stand er immer mit anderen Pferden zusammen, und das hat auch immer sehr gut geklappt. Nach der Kastration hat er nocheinmal ein bisschen Pause bekommen und ich beginne jetzt mit seiner weiteren Ausbildung und mit dem weiteren Training.
Ich wünsche mir für Lundi einen Platz bei einem Menschen, der selbst eher fein in seinen Reaktionen ist und auch eher zierlich ist. Lundi wird ganz sicher ein Partner fürs ganze Leben, der einem jeden noch so kleinen Wunsch von den Lippen ablesen kann.
Preiskategorie B – Steigt mit weiterer Ausbildung
Wallach – 9 Jahre
Als unser Hektor mit seinen gerade mal vier Jahren aus Island zu uns nach Deutschland kam, beschrieb ihn ein Spitzname zu diesem Zeitpunkt sehr genau: Unser „hektischer Hektor“. Doch mit viel Ruhe, Geduld und Bodenarbeit wurde mit der Zeit aus dem hektischen Hektor unser herzensguter Hektor. Und das ist genau das, was ihn jetzt beschreibt. Hektor ist unsere gute Seele, unser Alleskönner, unser Multitalent.
Hektor hat mir gezeigt, wie viel Spaß die Arbeit vom Boden eigentlich machen kann und gemeinsam mit ihm durfte ich dort so viel lernen: Von sämtlichen Seitengängen, über Stangenarbeit in allen erdenklichen Variationen bis hin zum Anpiaffieren, Hektor ist immer motiviert und mit Spaß bei der Sache. Auch in Punkto Zirkuslektionen haben wir einiges zusammen erreicht. Der größte Vertrauensbeweis für mich ist nach wie vor das Ablegen.
Gemeinsam haben wir über ein Jahr vom Boden gearbeitet, bis der Tag kam, an dem ich das erste Mal aufgestiegen bin. Und was soll ich sagen? Die Arbeit hat sich so sehr gelohnt. Vom ersten Schritt an entspannt und lässig trägt er mich seitdem durch die Weltgeschichte. Dabei ist es egal ob wir alleine durchs Gelände reiten und mit einer Gruppe. Auch seine ersten Tagesritte ist er bereits gelaufen. Dabei ist es egal ob der diesen Anführt und mutig voraus geht, oder sich in der Mitte einreiht, damit man besser quatschen kann. Hektor ist derzeit mein „Feierabendrundenpferd“. Nach dem Arbeitstag am Stall machen wir uns noch für eine Abendrunde auf den Weg, wobei mein Hund Tony auch immer mit dabei ist.
Auch im Viereck macht er eine gute Figur und die Arbeit dort macht ihm viel Spaß. Der Fokus lag lange Zeit eher auf den Grundgangarten und nicht im Tölt, wobei ich in letzter Zeit vermehrt tölte. Dabei ist er öfter noch etwas passig, es wird aber von mal zu mal besser.
Hektor und ich waren schon das ein oder andere Mal unterwegs. Egal ob zu Training, bei einer Hochzeit als Fotomodell zum Spalierstehen oder in fremdem Gelände. Die Ausflüge waren dabei immer unkompliziert und haben uns beiden viel Spaß gemacht.
In der Herde ist Hektor der absolute Spielbuddy. Er liebt es mit seinen Kumpels durch die Gegend zu ziehen. Außer vormittags. Da findet man ihn meist im Stroh eingekuschelt beim Vormittagsschläfchen. In der Box fühlt er sich sichtlich unwohl, sodass sein neues Zuhause auf jedenfall ein Offenstall sein sollte. Besonders wohl fühlt Hektor sich an einem Ort mit viel Ruhe und wenig Stress. In einem großen und lauten Reitstall sehe ich ihn daher nicht.
Hektor ist regemäßig von mit osteopathische behandelt und steht auch beim Schmied sehr brav dort.
Ich wünsche mir für Hektor eine Person, die seine Vielfalt weiter fördert. Der mit Ruhe und einer gewissen Selbstverständlichkeit ein Pferd sucht um gemeinsam die Welt zu entdecken.
Preiskategorie C
Preiskategorien
A: 1.000 – 5.000 Euro
B: 5.000 – 10.000 Euro
C: 10.000 – 15.000 Euro
D: über 15.000 Euro